Die Bleiverglasung ist eine ganz spezielle Art der Glasbearbeitung, die seit Jahrhunderten existiert und sich auf die Herstellung von Fenstern, Lampenschirmen und anderen Glaskunstwerken spezialisiert hat.
Diese Technik nutzt sogenannte Bleistege, um farbige Gläser miteinander zu verbinden umso eine bildliche Darstellung zu schaffen. Die ältesten bemalten Bleiverglasung sind aus dem 11 Jhdt n. Chr.
Bei der Herstellung von einer Kunstverglasung, werden zuerst die verschiedenen farbigen Glasstücke mittels eines Glasschneiders geschnitten und auf eine bereits gefertigte Vorlage gelegt. Dann werden die Glasstücke durch das Blei miteinander verbunden. Die Kreuzungspunkte mit Lötzinn verlötet, um eine starke und dauerhafte Verbindung zu schaffen.
Diese Technik kann verwendet werden, um komplexe Designs zu schaffen, die aus Hunderten oder sogar Tausenden von Glasstücken bestehen können. Diese Teile können vor dem Fassen noch mittels Sandstrahlung, Ätzen oder einem Schliff versehen werden, um Diesen eine besondere Textur zu geben.
Bleiverglasungen wurden oft in Kirchen, Schlössern und anderen historischen Gebäuden verwendet, um eine ästhetisch ansprechende und künstlerische Atmosphäre zu schaffen.
Doch nach all den Jahren, werden Bleiverglasungen in Privathäusern und Hofkapellen noch immer verbaut und sind wieder im Steigen.
Vor allem der Sakrale Bereich bedient sich nach wie vor an den Bleiverglasungen für die Darstellung der heiligen Figuren.